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Wer hat im Dunkeln Angst?

7 years ago
Wer hat im Dunkeln Angst?

Eltern kennen das Problem nur zu gut: Sehr viele Kinder haben Angst vor der Dunkelheit und machen deshalb Probleme, wenn es heißt, ins Bett zu gehen. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, wie diese Angst entsteht und wie man konstruktiv damit umgehen kann.

Wann und warum entsteht die Angst vor der Dunkelheit?

Es handelt sich um eine ererbte Angst, die im Allgemeinen im Vorschulalter auftritt und zum normalen Wachstumsprozess von Kindern gehört.

Während Neugeborene keine Angst vor der Dunkelheit haben, weil sie es gewöhnt sind, im Bauch der Mutter zu leben, fangen Babys um den 6. Lebensmonat an, die ersten Erfahrungen mit Selbstwahrnehmung zu machen. Was passiert in diesem Moment? Kinder fangen an zu verstehen, dass es Gefahrensituationen gibt und Dunkelheit verhindert, die Umgebung zu sehen. Dies verweigert ihnen somit die Möglichkeit, sicherzustellen, ob der sie umgebende Raum sicher ist. Darüber hinaus bestehen die Angst vor der Trennung von der Mutter sowie an den Schlaf gekoppelte Verlustängste.

Was kann man also tun, um Kindern in dieser Situation zu helfen?

Allem voran muss man für sie da sein und sie nicht ausschließlich mit Worten beruhigen. Lassen Sie uns gemeinsam Schritt für Schritt ansehen, welche praktischen Maßnahmen ratsam sind.

Am besten ist es, sich auf das Bett zu setzen, während man die Kinder ins Bett bringt und ein Märchen zu erzählen. Auf diese Weise fängt das Kind langsam an, die ihn so ängstigende Nacht zu akzeptieren. Traditionelle Märchen als abendliches Zubettgehritual zu erzählen wird auf diese Weise zu einem wertvollen Verbündeten, um die Angst vor der Dunkelheit zu überwinden. Märchen sollten erzählt und nicht vorgelesen werden, denn durch die Erklärung verwandelt das Kind sie in Erfahrung und "verstoffwechselt" somit die beschriebenen Emotionen. Märchen, die häufig das Thema Angst thematisieren, spielerisch zu durchleben, verleiht dem Kind die Möglichkeit, sich mit destabilisierenden Situationen vertraut zu machen und somit sein Selbstwertgefühl und seine Selbstsicherheit zu steigern.

Eine sinnvolle Hilfe können auch ein Spielzeug, ein Kuscheltier oder eine Puppe sein, die dem Kind nachts Gesellschaft leisten. Sie fungieren in diesem Fall als kleine Helden, die zum Schutz des Kindes in der Nacht bei ihm sind.

Ratsam ist es in jedem Fall, Ängste niemals ins Lächerliche zu ziehen, sondern vielmehr den Kindern zu versichern, dass keine Monster im Zimmer sind, zum Beweis das Licht anzuschalten und ihnen zu zeigen, dass niemand da ist. Mama und Papa müssen die Emotionen ihrer Kleinen ernst und wahrnehmen. Allerdings sollte man sie weder zu sehr herunter spielen, noch übertrieben schutzbeflissen darauf reagieren.

Ein weiterer hilfreicher Tipp ist es, die Tür des Kinderzimmers aufzulassen und ein Nachtlicht einzuschalten, damit das Kind beim Wachwerden einen Bezugspunkt findet.

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