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Das Töpfchen

7 years ago
Das Töpfchen

Zwischen dem 18 Monaten und 2 Jahren fängt das Kind an, sein physiologisches Empfinden zu regulieren: Wenn es dieses Alter erreicht hat, ist es in der Lage, seine diesbezüglichen Bedürfnisse mitzuteilen und versteht, dass der richtige Ort hierfür das Bad ist.

Es gibt keinen "richtigen" Zeitpunkt, zu dem man dem Kind anbieten sollte, auf die Windel zu verzichten und anzufangen, auf das Töpfchen oder direkt mit einer Sitzverkleinerung auf die Toilette zu gehen: Jedes Kind hat diesbezüglich seinen eigenen Rhythmus und Eltern müssen verstehen, wann ihr Kind bereit für diesen Schritt ist.

Wenn es versucht, sich alleine die Windeln auszuziehen oder sie nicht mehr anziehen will, neugierig ist, was Erwachsene im Bad machen und nach Informationen fragt, ist möglicherweise der Moment gekommen, das Töpfchen ins Spiel zu bringen.

Eltern sollten jetzt erklären, dass das Kind groß geworden ist und vorschlagen, es mal ohne Windel zu versuchen. Dabei sollte auf keinen Fall Druck ausgeübt werden. Auch zu hohe Erwartungen sind nicht angebracht, da beides die Gefahr birgt, genau das Gegenteil zu erreichen.

Anfangs lässt man die Windel nur eine begrenzte Zeit (eine Stunde) weg, um dieses Zeitfenster dann langsam zu steigern. Inzwischen sollten man immer mal wieder nachfragen, ob das Kind Pipi machen muss: "Unfälle" sind in dieser Phase fest einzuplanen und wenn sie vorkommen, sollte man auf keinen Fall ein Drama daraus machen. Vielmehr sollte man dem Kind versichern, dass das passieren kann und nicht schlimm ist, dann das Kind waschen sowie neu anziehen, ohne ihm ein schlechtes Gefühl zu verleihen.

Wenn das Kind dann anfängt mitzuteilen, dass es auf Toilette muss und das Töpfchen korrekt benutzen kann, sollte man ihm ein befriedigendes Gefühl verleihen und ihm Komplimente machen, ohne jedoch zu übertreiben. Das würde wiederum dazu führen, dass Dynamiken entstehen, die der Sache zu viel Aufmerksamkeit beimessen.

Das Verhalten der Erwachsenen ist in dieser Phase, in der alle grundlegenden Gewohnheiten erlernt werden, besonders wichtig: Auch in diesem Fall ist ein entspanntes, ausgeglichenes Verhalten zweifellos von Vorteil für ein schnelleres und unbeschwertes Erlernen dieser neuen Fähigkeit.

Auf keinen Fall sollte man ein Kind schimpfen, wenn es nicht rechtzeitig Bescheid gesagt hat:

Nach einigen Monaten können wir dann vorschlagen, es beim Nachmittagsschlaf mal ohne Windel zu versuchen und dies bei Erfolg auf die Nacht ausdehnen: Im Kinderbett sollte man nun zum Nässeschutz eine Lagenbauweise aus mit Wachs imprägnierten Laken und wasserfesten Einlagenvorsehen, die sich leicht entfernen lassen, wenn das Bettlaken nass wird. Kinder sollten jetzt vor dem Schlafengehen wenig trinken. Idealerweise weckt man das Kind jetzt alle 2 Stunden, um es auf die Toilette zu begleiten: Das ist zunächst ein großes Opfer, aber mit der Zeit gewöhnt sich das Kind daran, alleine aufzuwachen, um sich begleiten zu lassen oder alleine auf die Toilette zu gehen.

Wichtig ist, dass die Eltern diesen Übergang steuern: Die eigenen vier Wände verleihen dem Kind diesbezüglich Sicherheit. Unfälle werden in dieser gewohnten Umgebung leichter weggesteckt.

Losungswörter: Geduld, Kontinuierlichkeit und Aufmerksamkeit...und nie vergessen: früher oder später verzichten alle Kinder auf die Windel!

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