Schnuller – Sitten und Gebräuche Alle Vor- und Nachteile.

Der Schnuller ist von je her sowohl für Eltern als auch ihre Kleinen ein sinnvoller Verbündeter. Er wirkt beruhigend, wenn Kinder vor Hunger weinen, hilft uns, wenn das Kind völlig unschuldig nach Aufmerksamkeit sucht und manchmal geht es schlicht und ergreifend einfach nicht ohne. Für einen bewussteren und korrekteren Gebrauch dieses Hilfsmittels möchten wir Ihnen deshalb an dieser Stelle eine kleine Reise durch die Schnullerwelt anbieten! 

Wann sollte man den Schnuller zum Einsatz bringen?

Die Vorteile des Schnullers
Der Schnuller bietet jede Menge Vorteile, allem voran befriedigt er die instinktive Suche nach der mütterlichen Brust. 

Der Schnuller verleiht uns nicht nur die Möglichkeit, das Kind – und uns selbst – zu beruhigen, sondern auch die Entwicklung einer anderen Angewohnheit zu verhindern: das Daumenlutschen, das sich wesentlich schwerer abgewöhnen lässt.
... und einige Nachteile.
Nichtsdestotrotz hat der Schnuller auch einige Nachteile: Er drosselt die Sprachentwicklung, weil der Mund und das Aufmerksamkeitsverlangen zufriedengestellt sind (tatsächlich wäre es auch diesbezüglich besser, den ersten Lebensmonat abzuwarten, bevor der Schnuller erstmals zum Einsatz kommt). Auch wenn der Schnuller besser als der Daumen ist, erzeugt er wie wir alle wissen darüber hinaus sowohl beim Kind als auch bei den Eltern, die alles, was ihr Kind beruhigt nur zu gern wahrnehmen, eine feste Bindung.

Was können wir also tun?
Vor diesem Hintergrund stellen wir uns selbstverständlich die Frage: Schnuller ja oder nein? Die beantworten wir mit einem klaren Ja, auch wenn Eltern auf keinen Fall möchten, dass der Schnuller zu einer Gewohnheit wird, auf die man nicht mehr verzichten kann!  Deshalb möchten wir Ihnen an dieser Stelle einige Tipps für eine sanfte Entwöhnung geben:

Hier einige Tipps zur Entwöhnung vom Schnuller

• Wichtig ist, den Schnuller nicht plötzlich und somit auf traumatische Weise wegzunehmen, um diesen Vorgang nicht zu einer extrem unangenehmen Erfahrung zu machen. Hilfreich kann es beispielsweise sein, dem Kind das Verhalten von Gleichaltrigen aufzuzeigen, ohne jedoch hierbei in einen Wettkampf und Vergleiche abzurutschen, was gleichermaßen schädlich wie sinnlos wäre! 

• Eine weitere Möglichkeit ist es, die Bindung an den Schnuller zu reduzieren, indem man dem Kind Fantasiegeschichten erzählt und das Weglassen des Schnullers an eine Belohnung von der guten Fee, einen Entwicklungsschritt, auf den man stolz sein kann oder ein Wunschgeschenk bindet. 

• Sollten all diese Lösungen nicht funktionieren kann es eine interessante Alternative sein, rund um den Schnuller eine Negativassoziation zu erzeugen. So kann beispielsweise der üblicherweise nach dem 6. Monat verwendete Kautschukschnuller im Verlauf der Zeit trotz waschen einen schlechten Geruch entwickeln. Wenn das Kind diesen negativ wahrnimmt, nimmt es möglicherweise Abstand zu seinem treuen Freund und Begleiter. 

Der Weg besteht häufig aus kleinen, langsamen Schritten, aber gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass Eltern in einem durch Müdigkeit oder Mitleid erzeugten Moment der Schwäche nicht umkippen!

An alle jungen Mütter und Väter – unabhängig davon, wie Sie es angehen möchten, achten Sie darauf, dass innerhalb der Familie alle an einem Strang ziehen und, dass es eine kleine Belohnung oder ein Lob für das Kind gibt, das aus dieser Erfahrung stolz und etwas erwachsender hervorgehen sollte!