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Die ersten Zeichnungen von Kindern

06/03/2019

Die ersten Zeichnungen

Liebe Eltern, die eigenen Kinder aufwachsen zu sehen, ist eine unbeschreibliche Freude. Wenn man sie beobachtet, während sie ihre ersten Zeichnungen oder vielmehr ihr undefinierbares Gekritzel machen, steigen großartige Emotionen in einem hoch.

Bedenkt man, dass sie auf diese Weise ihr Innerstes zum Ausdruck bringen, kann man schon bei ganz kleinen Kindern nachvollziehen, was sie am meisten freut, erregt oder mitreißt.

Bereiten Sie sich also schon einmal psychisch darauf vor, dass die Wände Ihrer Wohnung in naher Zukunft einer Kunstgalerie gleichen werden!

 

Jeder nach seinem Rhythmus

 

Wie wir alle wissen, ist jedes Kind anders und jedes hat seinen ganz eigenen zeitlichen Rhythmus. Kinder sind wie ein Schwamm. Entsprechend lernen sie durch die von außen auf sie einprasselnden Stimuli: Davon profitiert immer einer früher als der andere.

Ein richtiges Alter gibt es nicht. Vielmehr spielen die Umgebung des Kindes und die Stimuli, denen es ausgesetzt ist, eine große Rolle. Tatsächlich zeigen Kinder bereits von den ersten Lebensjahren an ihre Persönlichkeit und ihren neugierigen Blick auf ihre Umgebung.
Außerdem darf man nicht vergessen, dass Zeichnen eine Tätigkeit ist, die Kinder zum Spaß ausüben und, um das 3. Lebensjahr fangen sie außerdem an, auf diese Weise ihre Spannungen abzureagieren. Wichtig ist also, dass sie ihre Fantasie grenzenlos austoben können.

Die Kritzelphase

 

Kinder durchlaufen verschiedene, an den Umgang mit Blatt und Farbe gebundene Phasen, durch die sie nach und nach anfangen, ihre Gefühle, Emotionen sowie Konflikte und Probleme zum Ausdruck zu bringen. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass Kinder im Alter von 12 bis 24 Monaten überhaupt kein Interesse für Farben haben. Das entwickeln sie nämlich erst später.

12 Monate: die ersten Zeichen
Die ersten grafischen Ansätze sind allgemein mit 1 1/2 Jahren feststellbar. Hierbei handelt es sich um eine in jeder Hinsicht energiegeladene und exploratorische Phase, in der Kinder ihre ersten Zeichen in der Welt setzen. Tatsächlich entsteht dieses Gekritzel durch feste Schläge, bei denen oftmals das Blatt durchbohrt wird. In dieser Phase sind Kinder besonders energiegeladen, haben aber noch eine durchaus begrenzte motorische Kontrollfähigkeit.
Eine wichtige Aufgabe von Eltern ist es, ihnen in dieser Zeichenphase zu helfen, indem man ihnen beispielsweise dicke Filzstifte zur Verfügung stellt, die sie leicht in der Hand halten können und, die gut auf dem Papier gleiten.

24 Monate: kontrolliertes Gekritzel
Um das 2. Lebensjahr stellt das Kind fest, dass ein Zusammenhang zwischen seinen Bewegungen und den auf dem Papier entstehenden Zeichnungen besteht. Dies ist der Beginn einer kontrollierteren Zeichenphase, in der waagrechte und senkrechte Linien und sogar Kreise entstehen. In dieser Phase stehen das Experimentieren mit neuen Techniken und die Modalität der Zeichnung im Vordergrund: Was passiert, wenn ich die Hand auf die oder die Weise bewege? Und wenn ich den Stift etwas lockerer in die Hand nehme? Entsprechend werden in diesem Alter die motorischen Fähigkeiten und das Temperament eines Kindes anhand seiner Zeichnungen deutlich.

36 Monate: Name und Bedeutung
Um das 3. Lebensjahr fangen Kinder an, ihren Zeichnungen einen Namen und eine Bedeutung zu geben. Von diesem Moment an, steht die Zeichnung nicht mehr nur für eine simple Geste, die Spaß macht, sondern wird zum Instrument, durch das auch Emotionen und Gefühle dargestellt werden. Bei Kindern, die in besonders stimulierenden Umgebungen aufwachsen, kann diese Phase bereits mit 2 1/2 Jahren beginnen.
Gegen Ende des 3. Lebensjahres entstehen dann langsam erkennbarere Figuren wie Häuser, Elemente aus der Natur und geometrische Formen. Von jetzt an entwickeln Kinder einen Sinn für Zeichenfolgen.

Regeln für Eltern: Was tun und was nicht

Liebe Eltern, es ist sehr wichtig, Kinder zum Zeichnen anzuregen. Selbstverständlich sollte man sie aber nicht dazu zwingen, sondern vielmehr Interesse an ihren Arbeiten zeigen und sie somit motivieren.
Die Wertschätzung, die man für ihre Arbeiten zeigt und der Versuch, den kleinen Kunstwerken auch dann eine Bedeutung zu geben, wenn man selbst keine Logik darin erkennt, kann sich tatsächlich auf die Entwicklung von Kindern auswirken.
Denken Sie immer daran, dass die Zeichnung ein Medium ist, das Kinder verwenden, um ihr Innerstes zum Ausdruck zu bringen. Bevor man Kritik übt, sollte man sich also gut überlegen, was man sagt.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind immer einer Vielzahl an Stimuli ausgesetzt ist und es sich jederzeit in seinem Tun bestätigt fühlt.

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