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DAS ERSTE MAL IM SCHWIMMBAD

04/07/2018

DAS ERSTE MAL IM SCHWIMMBAD

Wie wichtig sind Aktivitäten im Wasser

Das Kind an das Element Wasser zu gewöhnen ist aus vielerlei Hinsicht sehr wichtig.

Schwimmen ist aber auch ein Synonym für unglaublich viel Spaß und optimale Körperbewegungen. Hier also einige Tipps für das Eintauchen in das Wasser mit Babys.

Wasser erinnert Babys an die Gebärmutter, in der sie bis vor Kurzem noch gelebt haben. Mutter und Kind waren ganze neun Monate miteinander verbunden. Deshalb ist Wasser eine beruhigende Erinnerung für das Baby und steht für eine ganz intensive Intimität mit der Mutter. Aus diesem Grund wird empfohlen, das Kind beim Eintritt ins Wasser im Arm zu wiegen und ganz langsam vorzugehen, um somit die Mutter-Kind-Verbindung zu stärken. Wenn man dann erst einmal im Wasser ist und das Baby totale Bewegungsfreiheit hat, wird es natürliche Bewegungen vollziehen, an denen man unter anderem mögliche Bewegungsstörungen erkennen kann, die man im Trockenen nicht sieht.

Sich über Wasser zu halten und die Luft unter Wasser zu managen, ist eine wichtige Lektion im Leben eines Kindes, um unangenehme Situationen zu vermeiden. Deshalb kann man mit frühem Schwimmunterricht der Angst vor Wasser vorbeugen. Darüber hinaus ist dies eine besonders wirksame Hilfe für Eltern, die selbst Berührungsängste mit dem Schwimmbecken haben oder nicht schwimmen können.

Körperlich und mental ist Schwimmen ein optimaler Sport gegen Übergewicht im Kindesalter. Außerdem stärkt es die Lungen, hilft den Kopf mit Sauerstoff zu versorgen und stimuliert die fünf Sinnesorgane (Geschmack, Geruch, Greifen, Sehen und Gehör). Der Aufenthalt im Wasser verbessert das Koordinationsvermögen und den Gleichgewichtssinn. Dies kann auch spielerisch erfolgen. Zahlreiche Studien haben darüber hinaus gezeigt, dass Babyschwimmen zur Entstehung neuer Neuronen beiträgt.

Außer diesen mit der Schwimmbaderfahrung einhergehenden Erfahrungen, von denen wir bisher gesprochen haben, garantiert das Schwimmen einen erheblichen Energieverbrauch des Kindes, das in Folge jede Menge Hunger und Lust zum Ausruhen haben wird. Das beschert dann auch Eltern ruhige Träume.

Wie man sich auf dieses neue Abenteuer vorbereiten kann

Bevor man beschließt, einen Kurs im Schwimmbad zu belegen, kann man die Reaktionen des Kindes bereits zuhause beim Baden austesten. Hierzu hält man das Kind im Arm und lässt langsam Wasser über seinen Körper und Kopf fließen: Damit gewöhnt es sich schrittweise an den Schwimmbadbesuch.

Babys können bereits wenige Tage nach der Geburt anfangen zu schwimmen, aber die meisten Kurse wenden sich an Neugeborene mit einem Alter von mindestens sechs Wochen. Bei einigen Geburten mit Kaiserschnitt oder perinealen Narben nach der Geburt wird empfohlen, mehr als sechs Wochen zu warten oder zumindest bis zu nächsten ärztlichen Kontrolle.

Es ist nicht wichtig, dass Eltern versierte Schwimmer sind, die Aktivitäten finden alle in flachem Wasser statt. Wenn Mama das Wasser nicht besonders liebt, kann Papa diesen Job übernehmen. Wichtig ist, eine gewisse Kontinuität zu bewahren, nachdem der entsprechende Elternteil ausgewählt wurde.

Wichtig ist auch, wenn man aus dem Wasser kommt, die Kleinen sofort zuzudecken, damit sie sich nicht verkühlen und darauf zu achten, auch die Ohren gut zu trocknen. Im Winter empfiehlt es sich darüber hinaus, sich nach dem Schwimmen einige Zeit im Schwimmbadeingang aufzuhalten (man kann diese Zeit auch nutzen, um dem Kind etwas zu Essen zu geben), bevor man rausgeht, damit die Temperaturschwankung nicht zu groß ist.

Das geeignete Schwimmbad auswählen

Wenn der richtige Moment für den ersten Schwimmbadbesuch gekommen ist, sollte man bei der Auswahl unbedingt auf einige Eigenschaften achten. Allem voran sollte unbedingt das Hygieneniveau der Einrichtung (vom Schwimmbecken bis hin zu den Umkleidekabinen) geprüft und sichergestellt werden, dass die Wassertemperatur bei 30–32 Grad liegt. Außerdem sollte man Uhrzeiten meiden, in denen sich besonders viele Personen im Schwimmbad aufhalten oder Kurse wie Wassergymnastik stattfinden und Trainingseinheiten abgehalten werden, wenn man mit dem Baby oder Kleinkind einen Besuch plant. Bei der Vorabprüfung des Schwimmbads sollte man auch kontrollieren, ob es einen geeigneten Ort zum Umziehen Ihres Kindes mit Wickeltisch gibt und, ob dieser Bereich gut geheizt ist. Zuletzt, aber deshalb nicht weniger wichtig sollte geprüft werden, ob das Schwimmbad qualifizierte, kompetente Schwimmtrainer hat.

Was man nicht vergessen sollte

Einige Dinge darf man beim Schwimmbadbesuch mit Babys nie vergessen. Hier eine Liste der Must-haves:

-          Schwimmwindeln (Windeln speziell für Schwimmbäder).

-          Geeignete Badehosen und -anzüge.

-          Bademantel oder Handtuch.

-          Duschgel und Shampoo.

-          Fläschchen.

-          Essen.

-          Spielsachen.

Und darüber hinaus dürfen Sie natürlich Ihre eigenen Sachen nicht vergessen. Schließlich wollen Sie auch ins Wasser gehen. Also packen Sie alles ein, was Sie für den Schwimmunterricht benötigen, von der Bademütze bis zu den Badeschuhen!

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