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Der erste brei

25/05/2017

Baby's first food meal

Der erste Schritt Richtung Selbständigkeit

Unser Verhältnis zum Essen beruht nicht ausschließlich auf der Notwendigkeit sich zu ernähren, um zu wachsen und zu leben. Vielmehr ist es das Ergebnis zahlreicher Faktoren, die im Gefühls- und Beziehungsbereich angesiedelt sind.

Dies gilt insbesondere für Neugeborene und für den schwierigen Übergang, den sie nach der Milch-Ära unabhängig davon, ob sie gestillt wurden oder das Fläschchen bekommen haben, konfrontieren müssen.

Ihre Perspektive ändert sich zu diesem Zeitpunkt um 180°. Anstelle der Nahrungsaufnahme in den liebevollen Armen der Mutter, im Rahmen einer extrem innigen Beziehung, bei der die Mutter noch als eine Art Verlängerung des Körpers des Babys fungiert, experimentiert das Kind nun und beginnt zu verstehen, dass die Befriedigung seines Hungergefühls von jemand anderem abhängt. Dies ist der erste Schritt auf dem Weg zur Selbständigkeit.

Der erste Brei ist folglich ein emotional total geladenes Erlebnis für die Mutter, die einen Teil ihres Kindes loslassen und akzeptieren muss, dass sie die vollständige Kontrolle über seine Ernährung nun verliert. Hieraus können Ängste und Sorgen entstehen, die bei einer Übertragung diesen Übergang schwierig gestalten können. Kinder haben feine Antennen für den Gemütszustand derer, die sie umgeben und insbesondere für den ihrer Mama. Entsprechend wichtig ist es, diesen Lebensabschnitt entspannt zu leben und als eine der zahlreichen Entwicklungsschritte im Leben anzusehen.

Die Tradition

Normalerweise wird dem Kind nach dem 4.–6. Lebensmonat die erste festere Nahrung in Form eines Babygläschens oder selbstgemachten Apfelmus angeboten. Sein neutraler Geschmack und die weiche Konsistenz bieten sich hierzu an: Das Kind kommt jetzt erstmals mit dem Löffel und einer neuen Schluckart in Berührung. Hinzu kommen neue und intensivere Geschmacksnuancen sowie unbekannte Konsistenzen.

Der erste wirkliche Brei, der nach ein paar Wochen angeboten wird, ist dann ein Gemüsebrei, oftmals bestehend aus Kartoffeln, Karotten und Zucchini sowie Getreidemehl.

Neue Ideologien

In den letzten Jahren hat sich jedoch entgegen der Meinung der Offiziellen Medizin auch eine andere Ideologie durchgesetzt, die einen natürlicheren und zwangloseren Ansatz vorsieht: das selbständige Abstillen oder den eigenständigen Verzicht auf das Milchfläschchen.

Laut der Vertreter dieser Methode kann sich ein Kind, das in der Lage ist, zu sitzen und Interesse an der Nahrung der Eltern bekundet (circa im Alter von 6 Monaten) alleine von der Milch entwöhnen und die auf dem Tisch stehende Nahrung probieren. Auf diese Weise tastet es sich schrittweise an die Ernährung der Familie heran. Angetrieben von dem Wunsch, seine Eltern nachzuahmen, selbstständig zu sein und von der Neugier, neue Geschmacksnuancen auszuprobieren, wird es nach und nach die Milch ablehnen und eine weiterentwickeltere Ernährungsform bevorzugen. Selbstverständlich setzt dieser Schritt voraus, dass sich die Familie gesund und ausgewogen ernährt und sogenannte allergisierende Lebensmittel nur langsam in den Speiseplan aufnimmt.

Unabhängig davon, für welchen Wachstumsprozess man sich schließlich entscheidet, ist es wichtig, sicherzustellen, dass Nahrungsaufnahme ausschließlich mit Hunger assoziiert werden darf. In jedem Fall ist ein ruhiges und positives Verhalten der Schlüssel für jede Art von Veränderung.

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